Dünen

Auf Schiermonnikoog befinden sich die Dünen entlang der Nordseeküste. Dünenbildung entsteht in Jahrhunderten durch die Zufuhr von Sand im Wasser und im Wind. Dieser Sand sinkt hinab in den Windschatten von Gräsern und Strandhafer (auch Sandrohr oder Helm genannt). Auch durch aktiven Landschaftsschutz, mit der Anpflanzung von Helm und dem Aufstellen von Reisigbündeln, können Dünen entstehen

In den Dünen ist gut zu sehen, dass jede Pflanzenart bestimmte Bedingungen in ihrer Umgebung benötigt. Tiefer in den Dünen, wo der Einfluss von Salzwasser und Seewind abnimmt, sehen Sie, dass sich die Bepflanzung ändert. In den innersten, und ältesten Dünen, spielt noch ein anderer Prozess eine Rolle: das Regenwasser spülte im Laufe der Jahre den Kalk aus dem Sand. Kalkliebende Arten die hier früher wuchsen (wie der Sanddorn), sind zum größten Teil verschwunden und es sind fast nur noch Mose hinterblieben.

Auch der Unterschied zwischen dem Nord- und Südhang einer Düne sorgt für Variation im Pflanzenwachstum. Der wichtigste Grund, ist der Einfluss von Sonne und Wind.

Ferner fällt es auf, dass die Dünen immer überwachsener werden, was an der Verminderung der grasenden Kaninchen liegt. Gute Nachrichten für die Vögel, denn die Dünen sind besonders vogelreich. Beerentragende Sträucher wie Weißdorn, Sanddorn, Holunder und Brombeere bieten vielen Singvögeln Nahrung und Schutz. Von den wichtigsten Greifvogelarten der Insel ist die Rohrweihe am häufigsten  über den Rohrsümpfen zu sehen, die Kornweihe sieht man öfter in den Dünen.